Antworten auf Zuruf

Wirkungsvolle Basics der Moderation: Schnelles Brainstorming in der Gruppe

Viele Trainerinnen und Trainer setzen sie täglich ein: die Zuruffrage oder auch Zurufabfrage. Sie ist ein absolutes Basictool im Methodenkoffer. So simpel sie auch daherkommt, ein paar Dinge gilt es dennoch, zu beachten:

  • Sie brauchen eine präzise Frage. Damit die Frage für alle präsent ist, sollten Sie sie visualisieren, zum Beispiel als Überschrift einer Pinnwand oder eines Flipcharts.
  • Alle Teilnehmenden rufen Ihnen ihre Antworten zu. 
  • Sie schreiben Schlagworte zu den Antworten schnell mit - entweder auf Moderationskarten oder direkt aufs Flipchart. Wenn die Gruppe groß ist und die Antworten auf Sie einprasseln, kann es sinnvoll sein, Schreibassistentenz zu haben.
  • Während der Zuruf-Phase notieren Sie einfach mit und sammeln alles, was kommt. 
  • Erst wenn die Antworten alle aufgeschrieben wurden, ordnen und clustern Sie mit der Gruppe.

Der Vorteil der Zuruffrage gegenüber der Kartenabfrage ist, dass die Teilnehmenden nicht selbst damit beschäftigt sind, Karten zu schreiben und sich noch mehr auf die Frage und die Antworten konzentrieren können. 

 

Wenn Sie mehr über die Zuruffrage und weitere Techniken zur Gruppen- und Team-Moderation erfahren möchten: In unserer Academy Edition haben wir mit Gert Schilling eine Videovorlesung zum Thema aufgenommen.  


Zuruffragen zur Auswertung von Trainingsvideos der Eniqma Edition

Auch zur Auswertung der Trainingsvideos aus der Eniqma Edition eigenen sich Zuruffragen. 

Wenn Ihre Teilnehmenden gerade das Negativbespiel zum Thema Feedback im Business gesehen haben, könnten Sie zum Beispiel mit dieser Anschlussfrage arbeiten:

  • Welche Formulierungen und welches Verhalten widersprachen dem Regeln für gutes Feedback?

Oder auch:

  • Welche alternativen Formulierungen und Handlungsmöglichkeiten hat der Chef, um gewinnbringendes Feedback anzubringen?